Zieht nach Paris und lebt in verschiedenen kleinen Etablissements. 1958 zieht er in ein fünftklassiges Hotel auf dem linken Seine-Ufer, das später und nicht zuletzt dank seiner Bilder als „Beathotel" berühmt wird. Mitbewohner zu jener Zeit sind u.a.: Allen Ginsberg, William Burroughs, Gregory Corso, Brion Gysin, Sinclair Beiles, Harold Norse und Peter Orlovsky. Als Madame Rachou ihr Etablissement 1963 verkauft, zieht er als letzter Bewohner aus. Während der Pariser Jahre arbeitete er unermüdlich an einer Dokumentation über das Pariser Alltagsleben. Vieles von dem, was Harold Chapman fotografiert hat, ist inzwischen verschwunden – so auch Les Halles, die berühmten Markthallen. Mitte der sechziger Jahre Kauf eines Hauses im Midi; er pendelt zwischen seinem neuen Wohnsitz und Paris, insgesamt lebt er mehr als dreißig Jahre in Frankreich. Die Arbeiten aus dieser Zeit werden 1972 unter dem Titel „Vanishing France" veröffentlicht. Claude Lévi-Strauss, der weltberühmte Anthropologe, schrieb über diesen Band: „Die Texte von John Hess und die Bilder von Harold Chapman ergeben nicht nur ein bewegendes, ja poetisches Buch; sie werden gerade für zukünftige Generationen von großer Bedeutung sein, wenn das Frankreich, das sie zeigen, völlig verschwunden ist zugunsten eines neuen, wie auch immer anderen."